Ab morgen Lake-Effect möglich... |
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24.02.2018 - Beitrag von R. Büttner & O. Behn |
...doch wer, oder was ist dieser Lake-Effect? Dieser Begriff wurde i m Nordosten der USA geprägt, wo sich an den Ufern der Großen Seen, zum Beispiel in Chicago, im Laufe der Winter immer wieder mal heftige Starkschneefälle ereigneten. Nur wenige Kilometer entfernt bekamen die Menschen davon nichts mit. Es musste sich demnach um ein „lokales“ Wetterphänomen handeln und die Meteorologen fanden schon bald eine Erklärung. Voraussetzung ist ein Vorstoß arktischer Luftmassen von Norden her. Diese kalte Luft streicht über die Wasserflächen der Großen Seen (USA) oder des Schwarzen Meeres oder auch über die Ostsee , selbst der Bodensee ist ein potentieller Lake-Effect-Kandidat. Die angesprochenen Gewässer sind im Vergleich zur Luft darüber jedoch deutlich milder. Die Temperaturge gensätze zwingen die Luft zum Aufstieg, zeitgleich wird Feuchtigkeit aufgenommen. Ab einem gewissen Punkt wird die Luft beim Aufstieg so stark abgekühlt, dass der aufgenommene Wasserdampf nicht mehr gehalten werden kann, in der Folge setzt Schneefall ein. Dabei können im Umfeld der Gewässer bei mehreren Treffern innerhalb einer sogenannten Schauerstraße große Neuschneemengen auf engem Raum in kurzer Zeit abgeladen werden. Das diese ergiebigen Schauer bis Hamburg vordringen ist eher unwahrscheinlich, bzw. wenn diese dann Hamburg erreichen sind sie weniger stark, als im küstennahen Bereich.
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