...aber was ist eigentlich Schwüle? Wie ist sie definiert? Als Schwüle, oder schwüle Hitze bezeichnet man stark mit Wasserdampf angereicherte Umgebungsluft. Logischer Weise weisst Sie eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit auf und behindert dadurch die Thermoregulation des menschlichen Körpers mittels Schwitzen.

 

Ob nun der Mensch das Wetter als schwül empfindet hängt von der Temperatur in Relation zur absoluten Luftfeuchtigkeit ab. Dort gibt es einen Grenzwert der absoluten Luftfeuchtigkeit von 13,5 g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft. Auf der rechten Seite findet ihr eine Tabelle, aus der ersichtlich wird, bei welcher Temperatur und relativen Luftfeuchtigkeit eine AF von 13,5 g/m3 erreicht wird.

 

Ein Gefühl von Schwüle kann sich also frühestens ab einer Temperatur von 16°C einstellen. Aktuell (09:45h) haben wir eine Temperatur von 21,4°C und eine Luftfeuchte von 86% (Taupunkt: 19°C) - es ist also ziemlich schwül.

 

Analog zur Angabe der absoluten Luftfeuchtigkeit lässt sich auch mit dem Taupunkt rechnen: Schwüle wird empfunden, wenn der Taupunkt 16°C übersteigt. Da sich - ohne Luftmassenwechsel - die Luft nachts ungefähr bis zum aktuellen Taupunkt abkühlt und der Taupunkt tagsüber etwas ansteigt, lässt eine morgendliche Tiefsttemperatur von mehr als 15°C einen schwülen Tag erwarten; liegt sie über 20°C (so genannte Tropennacht), wird die Schwüle für viele Mitteleuropäer schwer erträglich.

 

Quelle: Wikipedia (in Auszügen)