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Datenübertragung
Neuer europäischer Wettersatellit ins All geschossen
06.07.2012 - Beitrag von O. Behn
 Wettersatellit MSG-3Europa hat einen neuen Satelliten ins Weltall 'befördert', um zukünftig bessere Vorhersagen machen zu können. Der MSG-3 startete am späten Donnerstagabend wie geplant um 23.36 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit der Trägerrakete Ariane-5 vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana.
"Damit werden wir eine höhere Sicherheit für kurzfristige Wetterwarnungen haben", sagte der Satelliten-Direktor Mikael Rattenborg von der Eumetsat in Darmstadt. Die europäische Organisation nutzt solche Satelliten. Von dort aus werden sie auch gesteuert. Die Wetterdaten der Satelliten gehen an Meteorologen und nationale Wetterdienste.
MSG-3 soll einen älteren Vorgänger ersetzen. Die Satelliten können alle 15 Minuten ein komplettes Bild liefern, im Extremfall für einen kleineren Ausschnitt sogar alle fünf Minuten. Europa, Afrika und der Nordatlantik werden aus einer Höhe von 36 000 Kilometern beobachtet. Die Satelliten sind ein gemeinsames Projekt von Eumetsat und der Europäischen Weltraumagentur Esa, die ihr Kontrollzentrum Esoc auch in Darmstadt hat.
Eumetsat-Chef Alain Ratier sprach von einem "Meilenstein in der Zusammenarbeit." Derweil lief auf einer großen Tafel im Kontrollraum der Countdown. In der letzten halben Minute vor dem Start wurden Mitarbeiter und Gäste vor den großen Bildschirmen ganz still. Erleichterung dann nach dem Abheben der Rakete im fernen Kourou. Alles lief wie geplant.
Die ersten zehn Tage des Satelliten hat Esoc in der Hand. „Diese Startphase ist besonders kritisch, bis die Satelliten an ihrem Platz ausgesetzt sind“, sagte Esa-Direktor Thomas Reiter.
Die Satelliten liefern nicht nur Hinweise auf herannahende Katastrophen. Wichtig sind auch Daten für die besten Tage der Ernte. Oder auch Angenehmes, ob es etwa Wetter zum Grillen gibt. „Diese Satelliten garantieren Wettervorhersagen in bester Qualität“, ließ der Esa-Vorsitzende Jean-Jacques Dordain mitteilen.
Eumetsat betreibt aus einer zweiten Wettersatelliten-Generation Meteosat-8 und Meteosat-9. MSG-3 ist die Nummer 10, der dritte Satellit in dieser Reihe. Wenn er seine Arbeit aufnimmt, wird er vermutlich für Meteosat-8 einspringen. Die Gesamtkosten der aus vier Satelliten bestehenden Reihe ist auf 2,2 Milliarden Euro veranschlagt. Die erste Meteosat-Generation startete 1977, die zweite 2002.
Von der ersten zur zweiten Generation geschah ein Quantensprung“, sagte Claudia Ritsert-Clark von Eumetsat. Von der ersten Generation kam noch alle 30 Minuten ein Bild zur Erde. Eine dritte Generation ist schon geplant. Sie soll von 2018 an schrittweise zum Einsatz kommen und die Wettervorhersage noch einmal revolutionieren.
 
Quelle: dpa
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