Über einen Monat lang hatten wir es nahezu mit der gleichen Wetterlage zu tun. Dabei bestimmte ein umfangreiches Hoch über Osteuropa unser Wettergeschehen. Ein Vergleich der Analysen des Deutschen Wetterdienstes zeigt die erstaunlichen Gemeinsamkeiten, wobei man aus Erfahrung sagen muss, dass die Persistenz einer solchen Hochdrucklage nichts Außergewöhnliches ist.

Bei nur schwachen Winden - vorwiegend aus Südost bis Ost - stellt sich zu dieser Jahreszeit, bei eben dieser Wetterlage, häufig eine Inversion ein. Das bedeutet, dass die Temperatur nicht - wie in der Troposphäre üblich - mit der Höhe abnimmt, sondern zunimmt. Die Folge sind häufig ausgedehnte Nebel- und Hochnebelfelder, die sich aufgrund der abnehmenden Strahlungsintensität nur noch zögerlich, manchmal auch gar nicht auflösen. Nennenswerte Niederschläge kommen so nicht zustande. Allenfalls etwas Sprühregen kann auftreten. Damit fielen in den letzten 4 Wochen in und um Hamburg weniger als 2 l/m², normal wären in diesem Zeitraum etwa 60 l/m² gewesen.

 

Zum Wochenende hin kündigt sich jedoch eine allmähliche Umstellung der Großwetterlage an. Der hohe Luftdruck über Norddeutschland wird allmählich abgebaut, womit atlantische Tiefausläufer wieder über Norddeutschland hinweg ziehen können. Konkret bedeutet das ab Freitag etwas Regen und vor allem Wind für den Norden. Da die Tiefdruckgebiete allerdings noch eine nördliche Bahn über das Nordmeer und Skandinavien einschlagen, ist Schnee noch kein Thema. Winterfans müssen sich also noch gedulden…